Operetten-Lexikon

Nummer 66

Operette in 1 Akt
Musik von Jacques Offenbach
Text von Auguste Pittaud de Forges und Laurencin (= Paul Aimé Chapelle)
Uraufführung: 31. Juli 1856 im Théâtre des Bouffes-Parisiens (Salle Lacaze) in Paris (Frankreich)

Nummer 66 ist eine von neun einaktigen Operetten die Jacques Offenbach im Jahr 1856 in seinen Bouffes Parisiens produziert. Das französische Libretto stammt von Auguste Pittaud de Forges und Laurencin (= Paul Aimé Chapelle). Die Uraufführung findet am 31. Juli 1856 im Théâtre des Bouffes-Parisiens (Salle Lacaze) in Paris statt. Das Werk bleibt lange im Repertoire der Bouffes Parisiens und wird 1859 erstmals im Carltheater in Wien gespielt. Zeitgenössische Theaterkritiker bewundern in der Offenbach-Partitur vor allem die Romantik und Tyrolienne sowie das Auftrittslied des Kolporteurs.

Rollen

Frantz, ein junger Tiroler und reisender Sänger (Tenor)
Grittly, seine Cousine, ebenfalls reisende Sängerin (Sopran)
Josef Berthold (Bariton)

Handlung

Auf dem Weg nach Straßburg erreichen zwei hungernde Reisende Stuttgart. Grittly will ihre Schwester besuchen, die in Not ist. Frantz, der sie begleitet, hat in einer Lotterie mit dem Los Nr. 66 unglaubliche 100.000 Gulden gewonnen. Er trifft unterwegs einen Hausierer und leiht sich das Geld von ihm. Daraufhin macht er eine Einkaufstour in der Stadt und kehrt mit teurer Kleidung zurück. Nach einem Streit stellen Grittly und Frantz fest, dass das Los nicht die Nr. 66 sondern die Nr. 99 hat. Der Hausierer aber stellt sich als Ehemann von Grittlys Schwester, ein reicher, lange verschollener Verwandter vor, der Frantz nur eine Lehre über die Extravaganz und ihre Gefahren erteilen wollte.

Musiknummern

Einführung mit Duo
Romanze und Tyrolienne
Air
Trio
Couplets
Couplets
Trio
Finale