Der Opernball

Operette in 3 Akten
Musik von Richard Heuberger
Text von Victor Leon und Heinrich von Waldberg
Uraufführung: 5. Jänner 1898 im Theater an der Wien (Österreich)

Victor Leon und Heinrich von Waldberg verfassen das Textbuch für die Operette "Der Opernball" von Richard Heuberger nach dem Lustspiel "Die Rosa-Dominos" von Alfred-Charlemagne Delacour und Alfred Hennequin aus dem Jahr 1876. Die Uraufführung findet am 5. Januar 1898 im Theater an der Wien statt. Die Operette ist der einzige musikalische Erfolg von Richard Heuberger. Das Werk wird mehrmals verfilmt. 1939 mit Paul Hörbiger, 1956 mit Johannes Heesters und 1971 mit Harald Serafin in der Hauptrolle.

Rollen

Theophil Beaubuisson, Rentier (Bass)
Madame Palmyra Beaubuisson, seine Frau (Alt)
Henri, Marinekadett, ihr Neffe (Tenor)
Paul Aubier (Tenor)
Angele, seine Frau und Madame Beaubuissons Nichte (Sopran)
Georges Dumenil (Tenorbuffo)
Marguerite Dumenil, seine Frau (Sopran)
Hortense, Kammermädchen bei Duménil (Soubrette)
Feodora, eine Chansonniere (Sopran)
Philippe, Oberkellner im Opernfoyer (Tenor)
Jean, ein Kellner
Germain, ein Diener

Handlung

1. Akt: In Paris während des Karnevals
Paul Aubier mit seiner Frau Angele sind bei Georges und Marguerite Dumenil in Paris zu Besuch. Marguerite überredet Angele, ihre beiden Ehemänner doch einmal bezüglich ihrer Ehetreue auf die Probe zu stellen. Das Kammermädchen Hortense schreibt in ihrem Auftrag zwei gleichlautende Briefe, in denen Paul und Georges zu einem Stelldichein beim abendlichen Opernball eingeladen werden. Das Kennzeichen der einladenden adeligen Dame soll ein rosa Domino sein. Heimlich schreibt Hortense aber noch einen dritten Brief an Henri, denn sie will selbst ebenso als rosa Domino am Operenball erscheinen.

2. Akt: In der Pariser Oper
Beim Opernball in der Pariser Oper erscheinen nach und nach die Ballgäste. Der alte Beaubuisson wird von der Sängerin Feodara begleitet, Georges findet in Angele den gesuchten rosa Domino und Paul in Marguerite. Im Separee wollen beide auf ihre Kosten kommen, aber die Damen haben mit den Kellnern ein Zeichen vereinbart. Beim Ertönen eines Klingelzeichens sollen die stürmischen Liebhaber mit einem Vorwand hinauskomplimentiert werden. Als sowohl Georges als auch Paul in Hortense ihren rosa Domino zu erkennen glauben, ist die Verwirrung perfekt. Marguerite und Angele, die von Hortenses Anwesenheit nichts wissen, vermuten sich gegenseitig in der von den Männern Umworbenen.

3. Akt:
Zu Hause entdeckt Georges zufällig das Briefpapier, auf dem die Einladung zum Opernball geschrieben war und erkennt die List der Frauen. Heftige gegenseitige Vorwürfe führen beinahe zum Duell zwischen Georges und Paul. Die beiden Ehefrauen können durch ihre unversehrten Dominokostüme beweisen, dass sie nicht zu weit gegangen sind.

Musiknummern

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